2020 Altmühltal Radweg

Ausflug zum Feiertag 3. Oktober

Tag 1 – 74km

Flexibilität wegen der derzeitigen Situation im Land war angesagt bei der Suche nach einem Ziel für vier Tage Frei zum Feiertag.
Wir beschlossen den Altmühltalradweg von der Quelle bei Rothenburg ob der Tauber bis zur Mündung in die Donau bei Kehlheim zu fahren. Gleichzeitig wollten wir unser neues Wägele und die Walkie-Talkies  ausprobieren und testen.

Räder aufs Auto und Ausrüstung geladen starteten wir morgens am 1.Oktober in Simmozheim zur Fahrt zum Bahnhof nach Burgbernheim. Hier ging es mit den Rädern los, gleich bergauf und bei Nebel zu den Quellteichen der Altmühl mitten im Wald.
Im Wägele sind Ersatzakku, Werkzeug, Verpflegung für die stets Christina ausreichend sorgt und mein Gepäck.

Schon auf dieser kurzen Fahrt merkten wir dass der Tipp mit den Walkie-Talkies, neulich bei einer Tagestour am Neckar, Gold wert war. Wir können uns bis zu einer Distanz von 1km beim radeln unterhalten. Beim fahren zu Zweit sehr sinnvoll.😁🤠

Die Altmühl entspringt in mehreren Quellteichen und schlängelt sich durch die Landschaft. Durch kleine Dörfer und Städte ging es nach Herrieden. Die erste Rast machten wir an einem Kinderspielplatz unterhalb der Burg Colmberg. Christina hat wie immer ein hervorragendes Vesper zusammen gestellt. Tee, Kaffee, Weckle, Obst. Es fehlt an nix.😋😋Das Wetter immer noch trüb und kühl. Aber wir sind guter Dinge. Hauptsache unterwegs und draussen.

Herrieden – die kleinste Stadt Bayerns ist ganz nett anzuschauen. Nach kurzer Runde fahren wir weiter nach Ornbau. Hier am Marktplatz trafen wir einen älteren Mann der uns mit Geschichten aus seinem Leben unterhielt.👨🏻‍🦳

Die fränkischen Ortschaften sind mit schönen Fachwerkhäusern ausgestattet. Die Altmühl nun schon breiter, fliesst in den Altmühlsee. Bei Muhr am See erreichen wir ihn. Wir sind im Fränkischen Seenland. Nun wird es auch sonniger und hier ist alles für den Tourismus ausgerichtet. Schöne Anlagen am See, Einkehrmöglichkeiten, Rastplätze und Badestellen. Unser heutiges Ziel ist Gunzenhausen. Nach 74km erreichen wir den Gasthof Zur Altmühlbrücke.

http://www.zuraltmuehlbruecke.com

http://www.komoot.de/tour/267226636?ref=itd

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  Unsere Touren planen wir mit komoot und buchen die Übernachtungen meistens schon vorher. So haben wir am Abend kein Suche mehr damit. Müssen nur ankommen, auspacken und ausruhen.
Diesmal haben wir alles richtig gemacht und treffen sehr nette Gastgeber. Die ganze Familie von Oma bis Kinder sind ins Geschäft eingebunden. Unsere Räder sind auch geschützt in der Garage mit Lademöglichkeit untergestellt. Wir spazieren noch kurz durch die schöne Altstadt und essen in einem Lokal am Fluss indisch. Christina hat sich einen mobilen Drucker gekauft für‘s Handy. Sie schreibt Tagebuch, klebt paar Fotos des Tages dazu und ist ganz Happy.😁

Tag 2 – 53km

Gut geschlafen in prima Betten und großem Zimmer. Auch im Bad war reichlich Platz. Das hatten wir schon anders erlebt. Zum Frühstück in der Gaststube hatte die Oma schon alles gerichtet. Wegen der Coronaregeln wurde das Frühstück an den Tisch serviert und war reichlich. Auch für Vesper unterwegs konnten wir uns was mitnehmen. Das sind halt Fahrradfreundliche Unterkünfte! Oma kam zum Plaudern vorbei und ein Pärchen aus Sachsen am Nebentisch. Dies sind immer die netten Begegnungen unterwegs und man bekommt Tipps, tauscht sich aus.

Körper gestärkt, Räder geladen und bepackt starten wir zur neuen Etappe. Zunächst durchs schöne Städtchen und später an der Altmühl durch die Dörfer. Unser Weg bescherte uns sehr viele Störche die, für uns erstaunlich um diese Zeit, noch hier zahlreich auf den Feldern nach Futter suchten. Wir radelten an einem Brunnen vorbei der für die Radler Trinkwasser spendete und als Storchenbrunnen bezeichnet wurde. Der Radweg zwischen Altmühl und Bahnlinie.

Nächster Stop Treuchtlingen. Hier empfängt und erstmal eine riesige Dampflok. Aufgestellt als Denkmalslok in Erinnerung an die Zeit Treuchtlingens als Eisenbahnknotenpunkt. Im Schloss ist die Touristeninformation. Da noch Mittagspause, packen wir auch, im Schlosshof in der Sonne unsere Brote aus. Christina kocht immer morgens Tee für unsere Thermoskannen. So sind wir stets gut versorgt. In der Info nehmen wir Prospekte unserer Route mit und schon geht es weiter. Sollte jemand sein Ebike-Akku aufladen wollen, dann kann man es in der Info tun. Aber wir haben noch genug Saft.

Es folgen Pappenheim mit Burg und Solnhofen. Hier hat’s einen Hochzeitsacker auf einer schönen Altmühlwiese falls man einen besonderen Platz sucht für den schönsten Tag des Lebens. Wir haben jedoch anderes im Sinn und für diese Nacht eine außergewöhnliche Unterkunft gefunden. Vorher treffen wir noch einen Wanderschäfer mit seiner Herde. Ein lustiger Bursche der uns einiges von seiner Arbeit erzählt. Sinnigerweise schlafen wir heute im Schäferwagen auf dem Zeltplatz Hammermühle Altendorf.

Darauf freuen wir uns schon die ganze Reise. Wir werden nicht enttäuscht. Auch die Räder finden Patz und Auflademöglichkeit für die Akkus im Fahrradschuppen. Der Wagen gemütlich mit Heizung und Geschirr. Sanitäre Anlagen etwas abseits. Zum Wasser holen muss man ein Stück laufen – halt Campingflair. Im Biergarten des Kiosk bekommen wir noch was zu essen und morgen  auch das Frühstück.  Außer uns kommen noch paar Kanuten an, die hier zelten. Abends noch bissel draußen sitzen, Tagebuch schreiben und morgige Etappe durchchecken. Anschließend müde aber glücklich, fallen wir in die weichen Betten.

http://www.zeltplatz-hammermuehle.de/schaeferwagen-dorf/

http://www.komoot.de/tour267567992?ref=itd

Tag 3 – 79km

Sehr gut geschlafen, packen wir unsere Sachen und beladen die Räder. Die sanitären Anlagen sind am anderen Ende des Platzes. Aber mit dem Rad ist das ja kein Problem. Abschied nehmend vom Schäferwagen fahren wir zum Frühstück vor zum Kiosk. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und das Betreiber-Ehepaar sehr nett.

Nach kurzem Plausch geht es weiter nach Eichstätt. Ab und zu treffen wir andere Radler unterwegs. Manche sprechen uns an wegen der Walkie-Talkies und dem Wägele. Es ist kühl aber die Sonne scheint. Wir kommen an einem Grundstück vorbei in dem ein Künstler verschiedene Burgen nachgebaut hat. Wunderschöne Landschaft mit weißen Felsformationen begleitet uns. In Eichstätt schauen wir uns kurz die sehenswerte Altstadt an. Pause machen wir  heute bei einem schönen Rastplatz an einer Schleuse. Ein Angler setz hier gerade kleine Karpfen aus, die wahrscheinlich später von anderen Anglern wieder rausgefischt werden. Weiter geht unsere Fahrt in die wunderschöne Stadt Beilngries. Vorher noch ein kurzer Abstecher in ein Campingdorf mit Hütten und auch Schäferwagen. An der Rezeption ist niemand da. Man checkt heutzutage am Automaten ein. In der Stadt machen wir Kaffeepause in einem Café mit sehr unfreundlicher Bedienung. Unser Ziel heute in Kottingwörth die Pension Arzberghof auf einem Hügel liegend.  http://www.arzberghof.de

Wir checken ein, die Räder dürfen unters Haus in die Garage. Am Abend fahren wir noch ins Dorf zum Essen in einen urigen Bayrischen Gasthof. Dieser wurde uns vom Arzberghof empfohlen.

http://www.komoot.de/tour/268098724?ref=itd

Tag 4 – 49km

Packen, Frühstück und weiter geht es. Heute ist unsere Etappe nicht so lang, da ja die Heimfahrt ansteht und gegen mittags wollen wir den Zug erreichen. Mittlerweile ist die Altmühl zum Main-Donau-Kanal geworden. In Riedenburg drehen wir eine Runde durch die Altstadt mit schönen Häusern. Viele Radler, Biker und Ausflügler bevölkern die Cafés und Restaurants. Wir radeln weiter. Schöne Burgen in den Hängen am Fluss. Bei Essing eine spektakuläre geschwungene Radfahrerbrücke über den Kanal. In Kehlheim sehen wir auf dem Berg die Befreiungshalle schon in der Sonne glänzen. Christina bedauert es wenig Zeit für die schöne Stadt zu haben. So schauen wir uns nur kurz um und weiter geht es nach Saal an der Donau zum Bahnhof.

Vor der Zugfahrt zurück nach Burgbernheim hatte ich schon die ganze Zeit bammel.🤭Schaffen wir es unser Gepäck mit den Rädern und das Wägele ohne Stress einzuladen? Gibt es in den Umsteigebahnhöfen genug Zeit und Aufzüge zum umsteigen? Aber Sonntag Mittag werden wir positiv überrascht. Wir schaffen alle Züge, haben genügend Platz und erreichen bequem unser Auto. Auf der Autobahn geht es heim nach Simmozheim.🚙💨💨💨

http://www.komoot.de/tour/268487630?ref=idt

Es waren wieder sehr schöne gemeinsame Tage auf Tour mit unseren Rädern. Alles hat prima geklappt, die Unterkünfte hielten was sie versprachen. Die Ausrüstung hat sich bewährt! Wir machen weiter und planen noch viele Reisen.😁🤠🚴‍♂️🚴💨💨

Author: aloita

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